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ARTIST: Rudolf Yelin the Younger (1902-1991). Exhibitor at "Deutsche Künstler und die SS.
TITLE:
1) „Skizze f. ein Hoheitszeichen im Gemeinschaftssaal ‚Allianz‘“ (‚study for a national emblem in the community rooom ‘Allianz’’ ) [probably a study for a fresco in a building of the „Allianz“-insurance company]
2) „Skizze Allianz“ (‘study Allianz’)
TECHNIQUE:
1) pencil on transparent paper, in passepartout
2) pencil on thin cardboard, in passepartout
DATE:
1) dated lower right „1938“
2) undated [1938]
DIMENSIONS:
1) 54,5x60cm (Passepartout) resp. 39,3x43,8cm (drawing)
2) 55x70cm (Passepartout) resp. 49,2x64,7cm (drawing)
SIGNATURE:
1) signed lower right „R. Yelin jr.“
2) unsigned
CONDITION:
1) some bends, in the corners small needle holes; on the upper margin small tear (approx. 2cm); verso in the corners remains of former mounting
2) in total a bit wavy; pressure points; in the upper parts three bends; overall with small needle holes; margins a bit spotty and brwony; margins with small tears and a few smaller losses of paper; verso probaly architectural sketch and size indications
Rudolf Yelin the Younger (06.03.1902 Stuttgart – 26.11.1991 ibid.)
Rudolf Yelin was the son of the artist, glass-, and church-painter Rudolf Yelin the Elder (1864-1940). Due to the same names the two artists are distinguished between ‘the Younger’ and ‘the Elder’. Rudolf Yelin the Younger attended the school of arts and crafts (Stuttgart), worked at the glass-painting company Saille (Stuttgart) for two years, before he attended the art academy of his hometown. His teachers were i.a. Arnold Waldschmidt, Christian Landenberger and Heinrich Altherr.
Like his father and his older brother Ernst (1900-1991) he made especially glass- and mural-paintings (freschi) in public buildings and churches. Amongst many others he made glass-paintings for the protestant churches in Backnang (1928), Feuerbach (1937 (1944 destroyed)), Auenstein (1936), Vaihingen (1952), Mannheim-Feudenheim (1956).
In addition he created sculptures, tapestries, and mosaics.
During the period of the Third Reich Yelin t.Y. created glass windows and wall decorations for i.a. the meeting room of the Landeskreditanstalt in Stuttgart, the main post office in Stuttgart, the Chamber of Crafts in Reutlingen, and he also made the imperial eagle (‘Reichsadler’) at the city gate in Marbach am Neckar.
In World War II Yelin t.Y. was war artist of the police.
1934 he participated at the exhibition „Süddeutsche Kunst in München“ in the Neue Pinakothek (Munich), and 1935 he participated at the exhibition “Württembergische Künstler” (organised by the Verein Berliner Künstler).
In 1944 his watercolor “Kameraden” was shown at both exhibitions of “Deutsche Künstler und die SS“ (beginning of 1944 in Breslau & juni-july in Salzburg).
Classification of the works
Very interesting couple of sketches by Rudolf Yelin the Younger that probably relate to a building of the “Allianz” insurance company.
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KÜNSTLER: Rudolf Yelin d.J. (1902-1991)
TITEL:
1) „Skizze f. ein Hoheitszeichen im Gemeinschaftssaal ‚Allianz‘“ [so u.l. in Blei bez.; womöglich Vorarbeiten für eine Wandbemalung in einem Gebäude der „Allianz“-Versicherung]
2) „Skizze Allianz“ [so verso links in Blei bez.]
TECHNIK:
1) Bleistift auf Transparentpapier, verso am oberen Rand durch kleine Klebestreifen in Passepartout
2) Bleistift auf leichtem Karton, verso am oberen Rand durch kleine Klebestreifen in Passepartout
ENTSTEHUNGSJAHR:
1) u.r. in Blei datiert „1938“
2) undatiert [1938]
GRÖßEN:
1) 54,5x60cm (Passepartout) bzw. 39,3x43,8cm (Blatt)
2) 55x70cm (Passepartout) bzw. 49,2x64,7cm
SIGNATUR:
1) u.r. in Blei signiert „R. Yelin jr.“
2) unsigniert
ERHALTUNGSZUSTAND:
1) mehrere Knick-, Faltspuren; in den Ecken kleine Einstichlöcher; am oberen Rand links Einriss (Länge etwa 2cm); verso an den Ecken Reste früherer Klebung
2) insgesamt etwas gewellt; Druckstellen im Blatt; im oberen Bereich drei vertikale Knickspuren; über das Blatt verteilt zahlreiche kleine Einstichlöcher; Randbereiche fleckig und nachgedunkelt; Randbereiche etwas beschädigt (kleine Einrisse, leichte Papierverluste); verso (wohl) Architekturzeichnungen, sowie (wohl) Größenberechnungen
Rudolf Yelin d.J. (06.03.1902 Stuttgart – 26.11.1991 ebd.)
Rudolf Yelin war der Sohn des Künstlers, Glas- und Kirchenmalers Rudolf Yelin d.Ä. (1864-1940). Aufgrund der Namensgleichheit wird zwischen ‚dem Jüngeren‘ und ‚dem Älteren‘ unterschieden. Rudolf Yelin d.J. besuchte die Kunstgewerbeschule in Stuttgart, arbeitete danach zwei Jahre bei der Glasmalerei Saille (Stuttgart) und studierte anschließend an der Kunstakademie Stuttgart (1923-28). Seine damaligen Lehrer waren u.a. Arnold Waldschmidt, Christian Landenberger und Heinrich Altherr.
Wie sein Vater und sein älterer Bruder Ernst (1900-1991) schuf er insbesondere Wand- und Glasmalereien in öffentlichen Gebäuden und Kirchen. Zu seinen Arbeiten zählen u.a. Glasmalereien für die ev. Kirchen in Backnang (1928), Feuerbach (1937 (1944 zerstört)), Auenstein (1936), Vaihingen (1952), Mannheim-Feudenheim (1956).
Daneben schuf er auch Plastiken, Wandteppiche und Mosaiken.
In der Zeit des Dritten Reichs schuf Yelin d.J. Glasfenster und Wandschmuck für u.a. den Versammlungssaal der Landeskreditanstalt in Stuttgart, die Stuttgarter Hauptpost, die Handwerkskammer in Reutlingen, sowie auch den Reichsadler am Stadttor von Marbach am Neckar.
Im Zweiten Weltkrieg war Yelin d.J. als Kriegsmaler der Polizei eingesetzt.
1934 war er vertreten bei der Ausstellung „Süddeutsche Kunst in München“ in der Neuen Pinakothek (München). 1935 nahm nahm Yelin d.J. an der vom Verein Berliner Künstler veranstalteten Ausstellung „Württembergische Künstler“ teil.
1944 war er mit dem Aquarell „Kameraden“ vertreten bei den beiden Ausstellungen „Deutsche Künstler und die SS“ (Anfang 1944 in Breslau & Juni-Juli in Salzburg).
Einordnung des Werks
Bei seiner Abhandlung über die 'Künstlerfamilie Yelin' schreibt Hanns Otto Roecker (1887 Stuttgart - 1957 ebd.) 1939 über Rudolf Yelin d.J.: "Der jüngste der drei Yelin ist der 1902 geborene Rudolf Yelin, der sich mit Vorliebe solchen Arbeiten zuwendet, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Leben und der Zeit stehen. Man fühlt jedenfalls das Bestreben, die Kunst in den Dienst der Zeit, der Allgemeinheit oder des Volkes zu stellen [...]" (H.O. Roecker (1939): Die Künstlerfamilie Yelin, in: Schwäbisches Heimatbuch, Stuttgart: Verlag Steinkopf, S. 91-104 [hier: 102]).Und im Weiteren geht Roecker explizit noch auf das damals gegenwärtige Schaffen Yelins ein und er schreibt u.a.: "Unter den neueren Arbeiten seien ein dreiteiliges Glasfenster am Sporthaus der 'Allianz' mit sportlichen Motiven genannt [...]" (ebd., S. 103f.).
Womöglich wird es sich bei der genannten "Allianz" um das Stuttgarter Gebäude der Versicherung handeln.
Die beiden vorliegenden Zeichnungen für einen Gemeinschaftssaal der "Allianz" entstanden 1938 und sie werden sicherlich in diesem von H.O. Roecker genannten Kontext entstanden sein.