Die Auktion mit 1762 Losen endete am 24. September 2023. 86% aller Lose wurden verkauft
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Bernhard Brach-Zinek: ‚Karikatur Adolf Hitlers‘
Weiße und rote Kreide auf schwarzem Albumblatt (herausgetrennt aus Buch, das vormals am linken Rand befestigte Foto wurde entfernt, hierzu befindet sich am unteren Rand noch der typographische Hinweis „Fayence-Flasche. Aus Raghes. Paris, Sammlung Kevorkian / Tafel XXVI“), mit originalem Schutzpapier
Oben rechts in Rot datiert „1.II.[19]33“
auf dem Schutzpapier unten links Nachlassstempel „BZN“ [d.h. Brach-Zinek Nachlass]
26,3 x 18,6 cm
Zustand: das schwarze Albumblatt wurde herausgetrennt aus einem nicht identifizierten Buch, die vormals am linken Rand befestigte Foto wurde entfernt; am linken Blattrand leichte Abrissspuren; das Schutzpapier knittrig und mit leichten Faltspuren; im Blattbereich o.l. leichte Quetschung
Beschreibung
Nach seinen Studien in Hannover und am Dessauer Bauhaus, lebte Brach-Zinek seit 1928 in Berlin und war dort als künstlerischer Beirat in der graphischen Abteilung des Ullstein-Verlages tätig. Da ihm diese Anstellung ein Auskommen sicherte, konnte er in seiner freien Zeit insbesondere Karikaturen malen und zeichnen. Durch seinen Wohnort bekam er die politischen und gesellschaftlichen die Umwälzungen mitsamt ihren signifikanten Erscheinungen ganz direkt und unmittelbar mit.
Die vorliegende Zeichnung ist in diese Schaffensphase des Umbruchs einzuordnen. Sie datiert explizit auf den 1. Februar 1933 und entstand damit gerade einmal zwei Tage nach der Machtergreifung. Die offen zur Schau gestellte Lächerlichkeit des dargestellten neuen Reichskanzlers ist vor diesem zeithistorischen Kontext umso bedeutsamer.
Die Karikatur ist schnell und flott erfasst. Auf schwarzem Untergrund zeigt sich in geschwungenen weißen Linien die etwas pummelige, untersetzte Gestalt Adolf Hitlers im Profil nach rechts. Stiefel, Hose und nicht zuletzt das markante rote Hakenkreuz verweisen auf die Uniform, die jener trägt. Der angedeutete Scheitel und der obligatorische Schnauzbart lassen an der Personendarstellung keinen Zweifel. In beiden Händen hält er die Zügel fest in der Hand, was sicherlich als symbolischer Hinweis in Bezug auf die sich anbahnenden Machtverhältnisse verstanden werden darf.
Biografie Bernhard Günter Lebrecht Brach-Zinek (08.07.1902 Gniezno [dt. Gnesen] - 1980Berlin):
Bernhard Brach-Zinek war Bühnendekorationsmaler, Bühnenbildner, Maler, Zeichner und Grafiker.
Nach einem Studium an der Kunstgewerbeschule Hannover arbeitete er als Bühnenbildner für die Hannoveraner Gruppen „Mitternachtsbühne“ und „Qader“. 1927 studierte er am Bauhaus in Dessau (Klasse von Oskar Schlemmer). 1928 zog er nach Berlin und war dort bis 1939 tätig als künstlerischer Beirat in der graphischen Abteilung des Ullstein-Verlages. In dieser Zeit es entstehen vor allem Karikaturen und Zeichnungen, die sich oftmals kritisch mit den politischen und gesellschaftlichen Umständen befassen. Werke von Brach-Zinek werden als Illustrationen abgedruckt in u.a. den Zeitschriften „Jugend“ und „Der Querschnitt“. Ab 1939 Kriegsdienst als Soldat mit anschließender russischer Kriegsgefangenschaft. Ab 1948 freischaffend in Berlin tätig und dort wohnhaft in der Sachsenwaldstraße 7. Als Illustrator arbeitete er fortan u.a. für die „Berliner Zeitung“ (BZ).
Werke Brach-Zineks befinden sich u.a. im Besitz der Nationalgalerie Berlin, der Berlinischen Galerie und des Sprengel Museums (Hannover).