Die Auktion mit 955 Losen endete am 11. March 2017. 85% aller Lose wurden verkauft
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Adolf Dahle was a very successful artist during the Third Reich. Just to name a few, Adolf Dahle exhibited at the „Große Berliner Kunstausstellung“ (1942), at the „Gäste aus der Reichshauptstadt“ (1942), the „Berliner Zeichner und Graphiker“ (1943), at Baldur von Schirach's „Junge Kunst im Deutschen Reich“ and at the „Deutsche Künstler und die SS“ (1944).
ARTIST: Adolf Dahle (02.10.1890 Hannover – 01.11.1954 Berlin)
TITLE: no title
TECHNIQUE: mixing technique
DATE: no date [around 1943-44]
SIZE: 45,2x62cm (without frame). Approximately 75 x 90cm (with frame).
SIGNATURE: signed„Adolf Dahle“ (right bottom)
CONDITION: minor stains. painting attached to a cardboard backing. Frame with minor signs of use and age.
INCLUDED: Third Reich period time postcard "Adolf Dahle: An der Schwemme"
Adolf Dahle war ein deutscher Maler und Zeichner. Sein Studium absolvierte er ab 1909 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei u.a. Raffael Schuster-Woldan. Von 1914 bis 1918 unterbrach der Kriegsdienst seine Ausbildung. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte er sein Studium bis 1920 an derselben Berliner Hochschule fort und war zuletzt Meisterschüler bei Georg Koch. Es folgten Studienreisen nach Afrika und durch Europa. Bereits in den 1920er Jahren lag ein Schwerpunkt von Dahles künstlerischem Schaffen auf der Darstellung von Pferden. Daneben war er auch als Illustrator und Plakatentwerfer für die Verlage Weber (Leipzig) und Scherl (Berlin) tätig. 1945 wurde ein Großteil seines bisherigen Schaffens bei einem Bombenangriff auf Berlin vernichtet. Dahle war u.a. Mitglied des Vereins Berliner Künstler, sowie 1951 Gründungsmitglied im Ring Bildender Künstler Berlins. Werke von ihm befinden sich u.a. im Besitz der Berlinischen Galerie und im Stadtmuseum Berlin.
Adolf Dahle war mit Arbeiten auf zahlreichen Berliner und auch überregionalen Ausstellungen vertreten. Zu nennen sind hier beispielhaft die „Große Berliner Kunstausstellung“ in der Berliner Nationalgalerie (1942), die Schau „Gäste aus der Reichshauptstadt“ in der Kieler Kunsthalle (1942), die Ausstellung „Berliner Zeichner und Graphiker“ in der Fränkischen Galerie in Nürnberg (1943), die bedeutsame, im Auftrag Baldur von Schirachs ausgeführte Ausstellung „Junge Kunst im Deutschen Reich“ im Künstlerhaus Wien. Bei der Ausstellung „Deutsche Künstler und die SS“ war Dahle in Breslau (Anfang 1944) mit einer Arbeit und in Salzburg (Juni-Juli 1944) mit drei Arbeiten beteiligt.
KÜNSTLER: Adolf Dahle (02.10.1890 Hannover – 01.11.1954 Berlin)
TITEL: ohne Titel [Jünglinge mit Pferden in arkadischer Landschaft; Motiv und Ausführung sind deutlich vergleichbar mit „An der Schwemme“ (ausgestellt bei „Deutsche Künstler und die SS“ (1944, Breslau & Salzburg)]
TECHNIK: Mischtechnik (Tempera, Deckweiß, Kohle) auf Ingrespapier, komplett montiert auf Karton, mit Passepartout, gerahmt, unter Glas
ENSTEHUNGSJAHR: o.J. [um 1943-44]
MAßE: 45,2x62cm (ohne Rahmen) bzw. ca. 75 x 90cm mit Rahmen
SIGNATUR: u.r. signiert „Adolf Dahle“
ERHALTUNGSZUSTAND: an wenigen Stellen sehr leicht fleckig; Blatt komplett montiert auf Karton; Rahmen mit leichten Gebrauchsspuren
BEIGEGEBEN: Postkarte "Adolf Dahle: An der Schwemme" (ungelaufen)
Dahles Darstellung der nackten, nordischen Jünglinge mit Pferden lässt an ähnliche arkadische Landschaften mit Akten denken, wie sie u.a. von Josef Pieper ausgeführt wurden. Bei Dahle werden jedoch allein Männer gezeigt, wodurch das Bild, zusammen mit den muskulösen, wie gleichsam eleganten Pferden, einen Ausdruck der Stärke und Natürlichkeit vermittelt.
Insbesondere die Ausführung des Jünglings mit dem weißen Pferd zeigt deutliche Ähnlichkeiten zu dem Werk „An der Schwemme“, welches 1944 bei den Ausstellungen von „Deutsche Künstler und die SS“ gezeigt wurde. Durch diese Ausstellungen kann man davon ausgehen, dass „An der Schwemme“ wohl um 1943/44 entstand, so dass man auch das vorliegende Werk ähnlich datieren darf. Ob beide Arbeiten Teil einer größeren, spezifischen Werkgruppe im Schaffen Dahles waren, lässt sich jedoch, aufgrund der kriegsbedingten Atelierzerstörung 1945, nicht mehr rekonstruieren.